Heute ist auch schon der 3. Advent und es kommt das Friedenslicht aus Betlehem in Deutschland an.
Schaut unter https://www.friedenslicht.de/ nach, wo und wie es bei euch verteilt wird und verteilt es selber.
Diesmal gibt es einen kleinen besinnlichen Text zum Thema Licht.
„Tragt in die Welt nun ein Licht…
…sagt allen: Fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein! Seht auf des Lichtes schein.
Ein Licht in die Welt tragen? Warum das denn? Es gibt doch genug Licht! Ich muss zum Beispiel nur meine Deckenleuchte oder die Taschenlampe von meinem Handy an machen, schon wird es Hell! Wozu dann das Licht in die Welt tragen?
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten dein Zuhause, dein Zimmer, die Straße oder dunkle Ecken zu erleuchten. Vor allem jetzt, in dieser Jahreszeit, in der es lange Nacht ist und auch früh wieder dunkel wird ist das Licht besonders wichtig um seinen Weg zu finden und sich nicht weh zu tun!
Aber nicht alles Dunkle kann man auch sehen oder wahrnehmen. Manchen Menschen geht es nicht gut, sie sind traurig, wütend, einsam, allein oder alles auf einmal. Die Dunkelheit, das Weltgeschehen oder ihr persönliches Leid macht ihnen zu schaffen. Sie denken sie sind ganz allein auf dieser Welt und sehen nur noch das Schwarze und Dunkle. Diese Menschen können das Schöne, das Helle in dieser Welt, nicht mehr erkennen. Die Dunkelheit ist so Übermächtig, dass sie alles überdeckt. Manchmal können sie nicht einmal mehr die Sterne, den Mond, die kleinen Lichtpunkte im Leben erkennen.
Um ihnen dieses Licht und das Schöne in der Welt wieder zu zeigen brauchen wir das Licht, dass aus unserem Inneren kommt, unsere Freude, unser Mitgefühl und unsere Liebe. Die schönen Dinge auf dieser Welt, die das Leben eines anderen erfüllen. Wir müssen ihnen zeigen wie man wieder die kleinen, aber wichtigen Lichtpunkte, die Sterne, erkennt. Und das kann jeder von uns, egal ob Groß oder Klein!
Einfach mal jemanden anlächeln der an einem vorbei geht oder nett grüßen. Einem Fremden ein Kompliment machen oder sich bei jemanden bedanken der das eigentlich gar nicht erwartet hat, z.B. der Postbote. Dies sind nur ein paar Beispiele von ganz vielen um diesen kleinen Lichtstrahl weiter zu geben und durch die Welt zu tragen.
Denn dieses Licht wird weiter getragen, wieder an jemand anderen weiter gegeben. Es entsteht eine Kettenreaktion bei der jeder etwas von diesem Licht abbekommt und es kostet uns nicht einmal etwas!
Ein ganz besonderes Licht, dass auch durch die Welt getragen wird, ist das Friedenslicht. Es wurde in Bethlehem entzündet und wird seit dem jedes Jahr kurz vor Weihnachten durch die ganze Welt gebracht. Das Licht kommt zu Fuß, per Flugzeug, per Auto oder auch per Zug überall auf die Erde. Jeder kann einen Teil von diesem Licht bekommen und sich seine Kerze an bestimmten Orten, auch in Deutschland, an dem Friedenslicht anzünden. Ein Licht das man sehen, aber auch fühlen kann. Ein Licht das für Frieden, Zusammenhalt und die Hoffnung steht. Wenn dieses Licht die Grenzen überschreiten kann, kann das auch der Frieden, dass hoffen wir zumindest alle.
„Tragt in die Welt nun ein Licht…“ um sie besser, schöner und netter zu gestalten. Um Menschen zu helfen, die das Licht vielleicht noch nicht sehen. Um den Frieden auf dieser Welt etwas erreichbarer zu machen. Um uns gegenseitig zu wärmen und wert zu schätzen. Um niemanden zurück zu lassen. Einfach um uns und die Welt etwas besser zu machen. Denn wer etwas Gutes in die Welt aussendet wird es irgendwann auch zurück erhalten!
(Melissa Hattermann)