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„Tischlein deck Dich!“

„Wie geht Tee?!“ war vor einigen Jahren mal die Frage einer Konfirmandin auf einer Freizeit, nach dem man ihr zeigte,  wo sie sich ein wärmendes Getränk nehmen bzw. machen konnte. Diese kurze Anekdote und die Erfahrung, dass immer weniger Freizeiten in Selbstversorgerhäusern stattfinden und dementsprechend immer weniger  „JungteamerInnen“ Erfahrung im Bereich „Housekeeping“ haben,  führte dazu,  dass der KJD der Wesermarsch und die Juniorranger der Nieders. Wattenmeerhäuser im Rahmen der Juleicaausbildung eine Fortbildung in diesem Bereich anbieten.

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Unter dem Titel „Tischein deck Dich“ traf sich zum dritten Mal ein bunte Mischung von Juniorrangern und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen  der ev. Jugend Wesermarsch ( insgesammt 15 Personen)  in der Pfadfinder Bildungsstätte „Alte Schule“ in Bockhorn, um gemeinsam zu lernen, was und wie man für Grossgruppen kochen kann und worauf man als TeamerIn achten muss,  wenn man eine Freizeit in einem Selbstversorgerhaus begleitet.

Im Vordergrund stand das Kochen und Zubereiten der verschiedenen Speisen.  Am Freitagabend bildeten wir  Dreiergruppen und losten aus, wer für welche Speise zuständig ist. Damit aber nicht jede Gruppe einfach nur Nudeln aus der Packung oder Suppe aus der Dose macht, wurden neben den Speisen auch noch einige Zutaten und Besonderheiten zugelost, die – neben möglichen Allergien und Unverträglichkeiten –  auch noch beachtet werden mussten. Die Gruppe „Samstagmittag“ z. B. musste draußen auf Lagerfeuer kochen und durfte dafür nur die Sachen ( Geschirr, Lebensmittel, Töpfe, Gewürze etc.) benutzten, die sie vorher,  auf 4 Personen aufgeteilt,  zur Kochstelle gebracht hatte.

Diese Gruppe musste also auch noch im Vorfeld planen: „Was brauchen wir, um was zu kochen!“ Sie zauberten eine echt leckere Gemüse – Nudelsuppe mit Baguette, selbst gemachter Kräuterbutter und Quarkjoghurt Nachspeise. So skurril das Bild auch wirkt,  auf Freizeiten in der freien Natur zu kochen, so gehört es doch gerade bei Aktionen der Juniorranger und auch im Bereich der Pfadfinderarbeit fast eher zum Alltagsgeschäft und im Rahmen der EV. Jugend  gehört es auch zu den möglichen Szenarien – wobei der Lagerplatz mit Feuer im Freien eher ein Gemeindehaus auf dem Land ist, wo man vorher nicht genau weiß,  was da ist und was man mitbringen muss.

Die Gruppen waren neben dem Kochen auch dafür zuständig,  den Einkauf ihrer benötigten Sachen vorzubereiten, zu Kalkulieren und auch den Einkauf selbst zu erledigen. Dabei stieß eine Gruppe auf das Problem,  dass sie kein Biohühnerfleisch bekam;  sie entschiedenen sich dafür,  zumindest darauf zu achten, dass das Fleisch aus der Region kam.

Darüber hinaus bekam jede Gruppe noch ein Referatsthema,  welches sich mit dem Ablauf einer Freizeitmassnahme im Selbstversorgerhaus beschäftigte und worauf man als TeamerIn achten muss, wie z.B. Hygiene und Sanitärbereich, Housekeeping, Einkauf und Lagerung.

Diese Themen wurden von den Kleingruppen vorbereitet und am Sonntag vorgestellt. Das theoretische Wissen konnte dann beim anschließenden und abschließenden „REINSCHIFF“ umgesetzt werden.

So ging nach viel Austausch, einigem Geschreibe und ganz viel Kochen und Essen ein rundes Wochenende schnell vorbei. Einzig die Spielidee vom Samstagabend, bei der noch mal einige Fähigkeiten und Wissenssachen abgefragt wurden, kam nicht ganz so gut an. Aber auch das muss ein Vorbereitungsteam lernen und verspricht hiermit Besserung im nächsten Jahr.

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